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An AQUALUX Therme gescheitert Fohnsdorfer Gemeinderat wird aufgelöst

Sie sollte das Vorzeigeprojekt von Fohnsdorf werden – Die Aqualux Therme Fohnsdorf mit ihrer familienfreundlichen Erlebniswelt, der großzügigen Saunalandschaft und dem modernen Balancezentrum für einen rundum erholsamen Wellnessurlaub. Doch während das AQUALUX seine Gäste mit unzähligen Attraktionen begeistert, wird sie für Fohnsdorf zu einer Niederlage ungeahnten Ausmaßes. Zwar sind die Besucherzahlen weiterhin steigend, doch liegen sie immer noch weit hinter den eigentlichen Erwartungen der steirischen Gemeinde zurück. Außerdem wurden alle Warnungen über zu viele Konkurrenzbetriebe in der näheren Umgebung, über zu hohe Kosten und über zu optimistische Hoffnungen in das millionenschwere Tourismusprojekt missachtet. Fohnsdorf scheint sich an der AUQALUX Therme völlig überhoben zu haben und ist nun praktisch pleite.

therme fohnsdorf Therme Fohnsdorf: Arbeit für Staatsanwaltschaft
 



Erst kommt Therme, dann Regierungskommissär nach Fohnsdorf



Was viele Fohnsdorfer daher in den letzten Tagen bereits befürchtet hatten, wird nun zur bitteren Realität: Die steirische Landesregierung lässt den gesamten Gemeinderat des 8.000-Einwohnerortes auflösen. Ab dem 13. Jänner 2011 wird ein Regierungskommissär sich um die Belange von Fohnsdorf kümmern, bis eine neue Gemeindeführung gewählt ist. Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer (ÖVP) begründete auf einer Pressekonferenz am Mittwoch dieses Vorgehen damit, dass die Gemeinde Fohnsdorf bisher kein nachvollziehbares Sanierungskonzept vorlegen konnte. Vor allem Fohnsdorfs Bürgermeister Johann Straner steht dabei in der Kritik.
 

Straner tritt aus SPÖ aus



Der Bürgermeister selber sieht sich nicht als Schuldigen für das Millionengrab AQUALUX Therme. Er fühlt sich vielmehr als Opfer der Reformpartnerschaft von SPÖ und ÖVP. Nachdem die Landesregierung den für ganz Fohnsdorf niederschmetternden Beschluss verkündete, trat er nach jahrelanger Mitgliedschaft aus der SPÖ aus. Denn Straner ist über das Ergebnis maßlos enttäuscht. Er habe seine politische Heimat verloren, gestand der demontierte Bürgermeister. „Meine Heimat ist Fohnsdorf und die Region und dafür werde ich weiterkämpfen“, zeigt sich Straner im Interview mit dem ORF dennoch couragiert. Er persönlich hält die explodierten Sozialhilfe-Ausgaben, und nicht die AQUALUX Therme, für den Auslöser der übermäßigen Verschuldung.
 

Zuschuss für Therme erhofft



Viele sehen Fohnsdorfs Bürgermeister Straner indessen als Sündenbock, an dem die steirische Regierung ein Exempel statuieren möchte. Schließlich half das Land auch bei der Entschuldung anderer Thermen im Osten der Steiermark kräftig mit, als es zwischenzeitlich dort ebenfalls nicht so gut lief. Straner hofft daher weiterhin auf finanzielle Hilfen vom Land, um den Besuchern der AQUALUX Therme auch zukünftig einen unbeschwerten Wellnessurlaub zu bieten – und Fohnsdorf aus der Krise zu retten.
 

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